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Streicherklasse am Städtischen Gymnasium

Dass am Städtischen Gymnasium Bad Laasphe jemand ein Streichinstrument in die Hand nehmen würde, hätte man sich wohl kaum vorstellen können. Ja vor ewigen Zeiten, da soll es so etwas einmal gegeben haben und in irgendeinem Schrank in den Katakomben der Musik finden sich auch noch ein paar Streichernoten.

Dann kam das Panikorchester zum 100-jährigen Jubiläum unserer Schule. Eine wunderbare Idee, die Instrumentalisten, Sänger, Chöre, Schülerinnen und Schüler, Eltern und Freunde mit Musikschülern aus Bad Berleburg zusammenbrachte. Thorsten Roth der pädagogisch-künstlerische Leiter an der Musikschule Bad Berleburg dirigierte dieses Unterfangen, welches ein Sprungbrett für eine fruchtbare Kooperation wurde.

Bereits seit Ende des Schuljahres 2023/24 kommen an festgelegten Donnerstagen eine Lehrerin für Cello und ein Lehrer für Geige und Bratsche an verschiedene Schulen in unserem Raum. Die Beiden sind Italiener und wohnen in Frankfurt.
Interessant ist vor allem das Konzept, mit welchem diese Instrumente unterrichtet werden. In Laufe des Vormittages gehen die Schülerinnen und Schüler ca. 20 Minuten aus dem Regelunterricht und suchen den Instrumentalunterricht auf. Danach gehen sie wieder zurück in ihre normale Stunde. Damit dies nicht immer das selbe Fach betrifft, ist der Plan rollend angelegt und Zeiten ändern sich. Nachdem sich dieses „Drehtürmodell“ in einem Probelauf bestens bewährt hat, ist dieses Konzept jetzt auch offiziell in das Schulprogramm aufgenommen.

Jedoch weiß jeder, der ein Soloinstrument spielt, dass es ohne Ensemble, Chor oder Orchester nicht geht. Aus diesem Grunde treffen sich alle Schülerinnen und Schüler an den betreffenden Donnerstagen, 18 Uhr in der Aula oder der Cafeteria des Städtischen Gymnasiums zur Orchesterprobe. Dort sieht man den eigentlichen Wert des Ensemblespiels, denn auf ein paar falsche Töne kommt es nicht an, die gehen vorbei. Gemeinsamkeit, das ist der eigentliche Gewinn. Musik überwindet Grenzen, bringt Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft zusammen und das brauchen wir heute ganz besonders.

Bei Fragen und Interesse erteilt Herr Näther gern Auskunft.